Foto: Der MINT-Kurs präsentiert die fertigen Insektenhotels

Attendorn. Im MINT-Kurs (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) bauten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 des Rivius Gymnasiums eigene Insektenhotels. Mit ihnen setzen sich die Rivianerinnen und Rivianer für den Artenschutz ein. Die Anzahl der Insekten nimmt nämlich seit Jahren ab. Um dem Insektensterben entgegenzuwirken, wird den Tieren nun ein Zuhause am Rivius Gymnasium geboten.
Für den Bau verwendeten die Schülerinnen und Schüler natürliche Materialien und achteten darauf, dass sich die Insekten wohlfühlen können.
Besonders wichtig ist der richtige Ort für das Insektenhotel. Es sollte wettergeschützt und in Richtung Süden aufgestellt werden, damit die Insekten es gerne nutzen.
Die Insektenhotels sind nicht nur eine Möglichkeit, um unser Ökosystem zu schützen, sondern sehen auch schön aus. Die fertigen Hotels des MINT-Kurses wurden auf dem Schulhof aufgestellt. Dort lassen sich hoffentlich schon bald viele Insekten aus der Nähe beobachten.

Bauanleitung zum Nachbauen:

Zunächst skizziert man das Insektenhotel, um sich einen Überblick zu verschaffen. Die verwendeten Materialien sollten unbehandelt sein. Besonders gut eignen sich Buchenholz, Eichenholz oder Apfelbaumholz für das Gerüst, da diese Holzarten wetterfest sowie unschädlich für die Insekten sind. Als Füllmaterial gibt es viele verschiedene Variationen. Der MINT-Kurs verwendete Haselnussäste, Kaminholz, Bambus und Holzwolle, damit die Insekten sich darin verstecken können.
Wie viele Etagen soll das Hotel haben und welche Etage soll mit welchem Material gefüllt werden? Die Antwort entscheidet über die Maße des Insektenhotels und darüber, wie viel Füllmaterial benötigt wird. Wer keine vorgefertigten Bretter für das Gerüst haben sollte, schneidet und schleift das Holz zurecht und schraubt anschließend die Bretter zur gewünschten Form zusammen. Von der Nutzung von Leim und Kleber ist abzusehen. Bei manchen Füllmaterialien, wie Kaminholz, müssen Löcher gebohrt werden, damit die Insekten hineingelangen. Nun werden die Etagen mit den selbst ausgesuchten Materialien gefüllt und zum Abschluss mit einem Hasendraht gesichert, damit das Füllmaterial nicht herausfällt. Wer möchte, kann seinem Insektenhotel einen Namen geben.