Foto (von links: ) Die Fünftklässler Farah Al-Noufal, Lilly Friese, Hanna Hiddessen, Inna Hakbe und Lisa Immekus experimentieren im Schülerlabor.
In der letzten Juni-Woche verwandelte sich das Rivius Gymnasium in ein kleines Zentrum der Wissenschaft, als die Fünftklässler des Gymnasiums zusammen mit Drittklässlern aus benachbarten Grundschulen im Schülerlabor experimentierten.
Die jungen Forscher hatten die Gelegenheit, ihre Neugierde und Kreativität in einer Reihe von spannenden Experimenten auszuleben. An einer Experimentierstation lernten die Grundschüler unter Anleitung der Rivianer, wie man einfache Raketen aus Strohhalmen herstellt. Mit viel Begeisterung und ein wenig Geschick schossen die kleinen Raumfahrzeuge durch die Biologieräume. „Es war toll zu sehen, wie weit unsere Raketen fliegen konnten“, berichtete ein Schüler mit strahlenden Augen.
Ein weiteres Highlight des Tages war das Experiment zur Diffusion. Mithilfe von gefärbten Zuckerwürfeln erfuhren die Kinder, wie sich Stoffe in einer Flüssigkeit verteilen. Die Zuckerwürfel wurden in Wasser gelegt und die Schüler beobachteten, wie sich die Farbe langsam im Wasser ausbreitete. „Es war faszinierend zu sehen, wie die Farbe sich im Wasser bewegt hat“, begeisterte sich eine Grundschülerin. „Jetzt verstehe ich besser, wie sich Dinge in Flüssigkeiten verteilen.“
Ein besonders aufregendes Experiment war das Aufblasen von Luftballons mithilfe von Backpulver und Essigsäure. Die Kinder füllten Backpulver in einen Luftballon und gaben Essigsäure in eine Flasche. Als sie den Luftballon über die Flaschenöffnung stülpten und das Backpulver in die Essigsäure rieseln ließen, begann eine chemische Reaktion, die Kohlendioxid freisetzte und den Ballon aufblies. „Es war wie Magie“, beschrieb der zehnjährige Anton. „Ich hätte nie gedacht, dass man mit Küchenzutaten einen Luftballon aufblasen kann!“
Ein weiteres Experiment zeigte den Schülern, wie man verschüttete Gegenstände wiederfinden kann. Mit vorsichtigem Schütteln und ein wenig Geduld konnten sie kleine Objekte, die in einer Schüssel versteckt waren, wieder ans Licht bringen. „Es war wie eine Schatzsuche“, erklärte Amy begeistert.
An einer weiteren Station führten die Schüler ein Experiment zur Chromatografie durch. Sie nutzten diese Technik, um die Inhaltsstoffe eines schwarzen Filzstiftes sichtbar zu machen. Die Kinder trugen einen Punkt des Filzstiftes auf ein Filterpapier auf und tauchten das Papier in Wasser. Nach einiger Zeit konnten sie beobachten, wie sich die verschiedenen Farbstoffe des Filzstiftes auf dem Papier trennten. Für die jungen Forscher war es erstaunlich zu sehen, dass ein schwarzer Filzstift so viele verschiedene Farben enthält.
Ein weiteres faszinierendes Experiment zeigte den Kindern, wie man eine Münze aus einem Glas Wasser holen kann, ohne sich die Hände nass zu machen. Dazu wurde ein Teelicht auf die Münze gestellt und angezündet. Anschließend wurde ein Glas über das brennende Teelicht gestülpt.
Die Zeit im Schülerlabor am Rivius Gymnasium war ein voller Erfolg. Die Kinder hatten nicht nur viel Spaß, sondern lernten auch eine Menge über Naturwissenschaften und Technik.
„Es ist wichtig, dass Kinder frühzeitig mit Wissenschaft in Berührung kommen“, erklärte Frau Heim, die betreuende Lehrerin. „Solche Erlebnisse wecken die Neugier und das Interesse an naturwissenschaftlichen Themen.“
Die Fünftklässler des Rivius Gymnasiums und die Drittklässler der Grundschulen freuen sich schon auf das nächste Schülerlabor und die vielen neuen Entdeckungen, die sie dort machen werden.