Attendorn/Siegen. „DigiMath4Edu“ der Universität Siegen wurde ins Leben gerufen, um den Umgang mit digitalen Medien an Schulen aufzubauen und weiterzuentwickeln. Nach drei Jahren kam das Projekt nun am 24. Mai zu einem Abschluss. Schulministerin Dorothee Feller konnte den ersten Band der Materialsammlung mit Unterrichtsentwürfen der Projektschulen entgegennehmen. Sie enthalten Best-Practice-Beispiele, die auch am Rivius Gymnasium entwickelt wurden.
Als Projektschule arbeiteten die Rivianer eng mit der Universität Siegen zusammen und erforschten digitale Medien, wie 3D-Drucker und VR-Brillen.
Die Klasse 8a, die schon in den Klassen 5 und 6 in das Projekt eingebunden war, freute sich über den Erfolg, denn beim Abschlussfest galt es, die schuleigene Unterrichtsreihe am Rivius-Stand im Hörsaalgebäude vorzustellen.
Herr Müller und Herr Willmes begleiteten die Schülerinnen und Schüler stellvertretend für die Projekt-Koordinatoren und für die Fachschaft Mathematik.
Im Laufe des Projekts entwickelten die Rivius-Mathematik-Lehrkräfte gemeinsam mit Unterrichtsassistierenden der Universität Siegen Unterrichtstunden – unter anderem zum 3D-Druck. So entwarfen die Kinder aus der 8a eigenständig 3D-Buchstaben und erstellten die entsprechenden Körpernetze mit der Software TinkerCad auf den schuleigenen iPads. Hieraus folgte ein intuitives Verständnis für die Unterrichtsinhalte „Oberflächen und Volumina von aus Quadern zusammengesetzten Körpern“. Und das ist nur ein winziger Einblick in das Projekt, was nicht nur die Fachschaft und die Schule voranbringt, sondern mit Veröffentlichung der Ergebnisse auch andere Schulen inspirieren kann.
Mit insgesamt 75 Unterrichtsentwürfen der 15 Projektschulen des Kreises Siegen-Wittgenstein und Olpe werden die Ergebnisse nämlich in drei Bänden veröffentlicht und sind damit für Lehrer und Schüler zugänglich. Das digitale Lernen gehört am Rivius Gymnasium zwar längst zum Schulalltag, doch in all der digitalen Vielfalt gibt es immer wieder Neues zu entdecken.